Berufswunsch Streamer – was es damit auf sich hat

Für die etwas ältere Generation ist es sehr schwer zu verstehen, was der Beruf Streamer überhaupt ist. Weder ein Schulabschluss noch eine Berufsausbildung ist vonnöten, wenn man erfolgreich streamen möchte. Einzig und allein das Talent, andere zu begeistern und unterhalten zu können, genügt schon. Da verzweifeln einige Eltern aktuell, denn Schule ist für jene jungen Menschen mit diesem Berufswunsch einfach unwichtig und Zeitverschwendung.

Was muss man eigentlich tun, wenn man erfolgreich streamen möchte? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein und wie lange dauert es, bis man ernsthaft damit Geld verdient? Wir versuchen heute, auf diese Fragen ein paar Antworten zu finden.

Das technische Equipment als Basis

Um überhaupt aktiv werden zu können, wird eine hochwertige Ausstattung benötigt. Mit einem einfachen PC oder einer Playstation kommt man leider nicht sehr weit. Ein echter Gaming-PC kostet knapp 1.000 Euro, dazu kommt ein Curve-Monitor als Hauptmonitor, ein kleiner Monitor für die Moderation und eine Webcam. Das ist im Großen und Ganzen die Grundausstattung, was die Technik betrifft. Natürlich ist eine stabile und schnelle Internetverbindung unverzichtbar.

Profis legen zudem Wert auf ein gutes Kabelmanagement. Das klingt für Außenstehende meist ein wenig verwirrend, aber Streamer mögen es nicht, wenn Kabel zu sehen sind. Bis man wirklich so weit ist und alles ein- und ausgerichtet ist, dauert es schon einmal einen ganzen Tag.

Bevor der erste Live-Stream startet, geht es natürlich darum, sich erst einmal zu festigen und sich mit der neuen Technik vertraut zu machen. Wer zuvor noch nie mit einem Gaming-PC gearbeitet hat, sondern von der Konsole auf den PC wechselt, muss sich erst einmal daran gewöhnen. Vor allem dann, wenn es später darum gehen wird, Spiele zu streamen. Die Handhabe mit Tastatur und Maus ist gewöhnungsbedürftig; einige können das nicht und verwenden selbst an einem PC den Controller.

Was ist gefragt?

Erfolgreich streamen heißt vor allem, den Nerv der Zeit treffen und in den sozialen Netzwerken ordentlich die Werbetrommel rühren. Es gibt sicherlich auch sehr erfolgreiche Nischen, aber wirklich brummen aktuell nur zwei Bereiche: Zum einen sind es Live-Übertragungen von beliebten Games. Noch immer stehen hier PVP-Spiele wie Fortnite hoch im Kurs. Die Fangemeinde ist groß und viele orientieren sich am Stil der großen Gamer und wollen es ihnen nachtun. Darüber hinaus sind es selbstverständlich Ego-Shooter, die ein großes Publikum ansprechen.

Zum anderen sind es Live-Übertragungen von Online-Casino-Games. Online-Casinos haben in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit zugelegt, wenngleich es hier in Deutschland bislang nur in Schleswig-Holstein erlaubt war. Mit der Einführung des neuen Glücksspielstaatsvertrags ändert sich das jetzt. Zwar ist es dann legal, aber leider mit unschönen Einschränkungen. Deutschland deckelt mit einer sogenannten Sperrdatei die Einzahlung auf maximal 1.000 Euro im Monat. Wer das Ganze wirklich professionell betreiben will, kommt da nicht weit. Daher werden Streamer auch künftig nicht in deutschen Online-Casinos zu finden sein.

Alternativen findet man hier: https://spielenohnelimit.net/casino-ohne-lizenz/.

Ein langer Weg zum Erfolg

Da der Traum von vielen geträumt wird, ist es nicht so einfach umsetzbar. Es bedarf viel Geduld, denn jeder beginnt zunächst mit einer sehr kleinen Zuschauerzahl. Wer sich jedoch beweist, wird in relativ kurzer Zeit bemerken, dass es immer mehr Abonnenten gibt und das spornt selbstverständlich noch einmal richtig an. Viele junge Streamer, vor allem jene die es einmal professionell betreiben wollen, orientieren sich an den großen Streamern, die inzwischen von YouTube auf Twitch gewechselt sind. Ohne jede Frage gehören Montanablack oder Knossi dazu. Sie haben es geschafft, von ihren Live-Übertragungen nicht nur zu überleben, sondern einen wirklich fürstlichen Lebensstandard zu führen. Kein Wunder, dass immer mehr junge Menschen solchen Vorbildern nacheifern.

Fazit

Nicht jedem wird es gelingen, eine große Fangemeinde aufzubauen und dann von den Klickzahlen ein gutes Einkommen zu generieren. Für die meisten wird es ein Hobby bleiben. Solang die Freude darunter nicht leidet, ist es eigentlich auch nicht weiter schlimm.